Auf dem Markt finden sich zurzeit hauptsächlich Flash-Speicher und DRAM-basierte Solid-State-Drives. Sowohl die Preise für DRAM als auch für Flash fallen kontinuierlich, allerdings scheinen die Preise für Flash deutlich schneller abzunehmen als für DRAM. Sie arbeiten jeweils mit unterschiedlichen Technologien die hier kurz erklärt werden sollen.
Flash-Speicher
Bei der Produktion von Flash-Speichern setzen die Hersteller auf die permanente NAND-Technik, nicht nur aufgrund der niedrigeren Kosten im Vergleich zu DRAM, sondern auch aufgrund der Möglichkeit, die Daten auch ohne permanente Stromversorgung zu halten. Flash-SSDs sind allerdings langsamer als solche mit einer DRAM-Lösung. Sehr frühe Modelle waren sogar langsamer als konventionelle HDDs nach längerer Betriebszeit. Günstigere Varianten der Flash basierten Solid-State-Drives arbeiten üblicherweise mit Multi-Level Cell (MLC). Diese sind langsamer und weniger zuverlässig als Single Level Cell (SLC) Flash Speicher.
DRAM-Speicher
SSDs die auf flüchtige Speicher wie DRAM setzen sind durch sehr schnellen Datenzugriff ausgezeichnet, der üblicherweise geringer als 10 Mikrosekunden beträgt. Sie werden verwendet um die Geschwindigkeit von Applikationen zu erhöhen, welche ansonsten von der Latenz von Flash-Speichern oder HDDs gebremst würden.
DRAM-SSDs arbeiten üblicherweise mit einer integrierten Batterie oder einem eigenen Stromanschluss. Außerdem ist ein Backup System notwendig um Datenverlust zu vermeiden, wenn die Stromquelle versagt. Wenn die Stromzufuhr abbricht, wird die Versorgung durch die Batterie gewährleistet, während die Informationen vom RAM (Random Access Memory) auf den Backup-Speicher kopiert werden. Nach dem Wiedereinsetzen der Stromversorgung wird die Information vom Backup-Speicher wieder auf das RAM kopiert und die SSD kann ihre normalen Funktionen fortführen.
Die Remote, indirect memory-access disk (RIndMA Disk) verwendet einen Sekundärcomputer, der entweder mit einer schnellen Netzwerkverbindung oder (direct) Infiniband connection mit dem Hauptcomputer verbunden ist. Er arbeitet wie eine RAM basierte SSD. Allerdings ist diese Lösung aufgrund der seit 2009 erhältlichen flash-basierten SSDs nicht mehr kosteneffizient.
Andere
Außer den DRAM-basierten und den Flash-basierten SSDs gibt es außerdem noch Hybride, welche beide Techniken verwenden und den Flash-Anteil als Backup-Speicher verwenden. Auch Hybridformen von Flashspeichern und magnetischen Festplatten werden angeboten. Einige wenige Modelle verwenden auch MRAM.